Mit schwierigen Emotionen heilsam umgehen

Wir alle kennen schwierige Emotionen: Angst, Wut, Hass, Eifersucht, Stolz... Sie können heftig sein, und wenn wir ihnen freien Lauf lassen, sie ausagieren, richten sie meist Schaden an. Bei uns und vor allen Dingen auch in unserem Umfeld. Statt sie auzuagieren und dadurch neues Leid zu produzieren können wir auch heilsam mit ihnen umgehen.

In der Buddhistischen Psychologie nimmt das Erlernen und Kultivieren eines heilsamen Umgangs mit diesen schwierigen Emotionen einen großen Stellenwert ein. Kein Wunder, denn nach traditioneller Dharma-Lehre sind es neben den sogenannten Gewahrseinsschleiern vor allen Dingen diese emotionalen Schleier (klesas), die immer wieder dazu führen, dass wir uns mit all unseren Mustern in Leid verstricken. Das Auflösen der klesas ist eine der Hauptaufgaben auf dem Weg zur Befreiung. Aber nicht nur dafür - auch für das alltägliche Leben sind die fünf Schritte, die dafür gelehrt werden, eine lebenspraktische Hilfestellung, um mit weniger Stress, Leid und Belastung mit all den Situationen umzugehen, die bei uns schnell dazu führen, dass wir uns emotional verstricken und daraus hervorgehend in einer Weise reagieren, die nicht nur für uns sondern auch für unsere Mitmenschen wieder zusätzliches Leid hervorbringt.

Fünfstufiger Prozess

In der Online Dharma Gruppe am 11. September 2021 hat Dharmalehrer Ulrich Lindenthal vom Ekayana-Institut eine Einführung in diesen 5-stufigen Prozess des Umgangs mit diesen leidbringenden Emotionen unterrichtet. Die fünf Stufen sind: (1) In der Emotion achtsam innehalten; (2) Passende Hilfsmittel einsetzen; (3) Eine andere Sicht auf die Emotion und die Situation einnehmen; (4) Das eigentliche Wesen der Emotion erkennen und (5) Belastende Emotionen als Weg nutzen. Am 11. September 2021 lag der Schwerpunkt insbesondere auf den Stufen Eins bis Drei. Die Audio-Mitschnitte zu dieser Unterweisung sind auf der Seite der Online Dharma Gruppe zum kostenlosen Stream verfügbar. (MK)

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